GV-Gustorf, den 20.11.2018. Wenn einem Betroffenen innerhalb der ersten 5 Minuten nach einem plötzlichen Herzversagen geholfen wird, sind die Chancen sehr groß, dass er diese ohne bleibende Schäden überlebt. Auffällig, an gut zugänglichen Standorten angebrachte Defibrillatoren ermöglichen diese Hilfe ohne medizini-sche Vorkenntnisse. Notrufsäulen oder Wandkasten, bestückt mit einem mobilen Defibrillator sind z.B. Flure, öffentliche Plätze, Sportvereine – kurz: überall dort, wo schnelle Hilfe nötig sein kann.
Im Seniorenstift „St. Josef“ Gustorf steht für den Notfall nun ein solcher automatisierter externer Defibrillator (AED) bereit. Dieser "Schockgeber" ist an ausgesuchter Stelle innerhalb der Einrichtung für alle Besucher zugänglich und kann durch gezielte Stromstöße zum Beispiel bei Herzrhythmusstörungen oder Kammerflimmern angewendet werden. "Im Notfall zählt jede Minute", sagt Seniorenstiftleiter André Rasch. "Bei uns kommen oft viele Menschen zusammen, so dass der Defibrillator hier einen sehr sinnvollen Platz einnehmen wird."
Das Seniorenstift „St. Josef“ Gustorf ist ein Senioren- und Pflegeheim in der Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria Himmelfahrt im Grevenbroicher Ortsteil Gustorf. 80 pflegebedürftige Menschen finden hier ihren Platz in familiärer Atmosphäre. „Wir sehen jeden Menschen als Teil einer Gemeinschaft.“, sagt Einrichtungsleiter André Rasch. „Grundlage für das Leben und Arbeiten in unserem Senioren- und Pflegeheim ist das christliche Menschenbild. Die Arbeit für das Wohlergehen unserer Bewohner, ihre Bedürfnisse, die Akzeptanz ihrer Persönlichkeit unter Berücksichtigung ihrer menschlichen Würde ist unser größtes Ziel.“
Bei der Volksbank Erft eG traf die Anfrage des Seniorenstifts auf offene Ohren; die Bank übernahm die Anschaffungskosten und sorgte auch für eine Einweisung durch einen Partner der Herstellerfirma. Regionalleiter Thomas Schynke übergab gemeinsam mit Filialleiterin Eva Vossen heute offiziell das Gerät.
„Unser Antrieb ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Der AED ist kein Ersatz für die richtige Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Er ist aber eine sinnvolle Ergänzung, die – richtig und rechtzeitig eingesetzt – Generationen übergreifend Leben retten kann“, so Thomas Schynke bei der Übergabe.