Elsdorf, den 02.10.2018. Wenn einem Betroffenen innerhalb der ersten 5 Minuten nach einem plötzlichen Herzversagen geholfen wird, sind die Chancen sehr groß, dass er diese ohne bleibende Schäden überlebt. Auffällig, an gut zugänglichen Standorten angebrachte Defibrillatoren ermöglichen diese Hilfe ohne medizinische Vorkenntnisse. Notrufsäulen oder Wandkasten, bestückt mit einem mobilen Defibrillator sind z.B. Flure, öffentliche Plätze, Sportvereine – kurz: überall dort, wo schnelle Hilfe nötig sein kann.
In den Bürgerhäusern der Stadt Elsdorf in Neu-Etzweiler und Heppendorf stehen für den Notfall in Kürze zwei solche automatisierten externen Defibrillatoren (AED) bereit. Diese "Schockgeber" sind für alle Besucher zugänglich und können durch gezielte Stromstöße zum Beispiel bei Herzrhythmusstörungen oder Kammerflimmern angewendet werden.
"Im Notfall zählt jede Minute", so Bürgermeister Andreas Heller. "In den beiden Bürgerhäusern kommen oft viele Menschen zusammen, so dass die Defibrillatoren dort einen sehr sinnvollen Platz einnehmen werden."
Bei der Volksbank Erft eG traf die Anfrage der Stadt Elsdorf auf offene Ohren; die Bank übernahm die Anschaffungskosten und sorgt auch für eine Einweisung und Schulung durch einen Partner der Herstellerfirma. Vorstand Patrick Grosche übergab gemeinsam mit Filialleiter Martin Drösser heute in den Räumen der Bank die Geräte an den Bürgermeister.
„Unser Antrieb ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Der AED ist kein Ersatz für die richtige Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Er ist aber eine sinnvolle Ergänzung, die – richtig und rechtzeitig eingesetzt – Leben retten kann“, so Grosche.
Ein großes Lob erfuhr die Spende der Volksbank auch bei den Vertretern des Seniorenbeirates der Stadt Elsdorf. Vorsitzender Manfred Mogel betonte die Wichtigkeit eines solchen Notfall-Helfers für alle Generationen.