Martin Ernst sagt Adieu!

Vorstandsmitglied der Volksbank Erft eG geht in den Ruhestand

Elsdorf, den 02.07.2024. Seit gestern wird die Volksbank Erft eG von drei Vorständen geführt: Volker Leisten (Vorsitzender), Patrick Grosche und Jörg Holz. Das vierte Mitglied der Vorstandsriege, Martin Ernst, wurde nach 18 Jahren im Amt am vergangenen Donnerstag von Antonius Coenen, Vorsitzender des Aufsichtsrates, während der Vertreterversammlung in würdigem Rahmen offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Martin Ernst ist aber nicht erst seit 18 Jahren Jahren Teil der genossenschaftlichen Familie. Bereits vor 48 Jahren fand er den Einstieg in das genossenschaftliche Bankwesen. "Bankkaufmann war mein Traumjob.", sagt Martin Ernst. "Ich gehörte aber zu den geburtenstarken Jahrgängen und damals war es deshalb sehr schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Beispielsweise gab es zu meiner Zeit bei der Sparkasse Aachen auf 20 Ausbildungsplätze 300 Bewerberinnen und Bewerber. Davon träumen Banken und Sparkassen heutzutage." Ernst hatte sich schon auf die Fortsetzung seiner Schullaufbahn oder eine mögliche Ausbildung  als Steuerfachangestellter eingestellt. Durch einen glücklichen Zufall erhielt er aber einen Ausbildungsplatz in seinem Traumberuf - bei einer kleinen Genossenschaftsbank in seinem Heimatort Baesweiler, bei der Raiffeisenbank Loverich-Setterich eG.

 

Nach erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung setzte Martin Ernst seine Karriere bei der Raiffeisenbank Loverich-Setterich eG fort; zunächst in der Kundenberatung und im Ratenkreditgeschäft, ab 1984 übernahm er leitende Tätigkeiten in der Kreditabteilung des Instituts. Nach und nach erfolgte die Ausweitung seines Aufgabengebietes auf die Bereiche Immobilienfinanzierung und Firmenkundenberatung. Im Jahr 1991 wurde er zum Prokuristen bestellt.

Zur Volksbank Erft eG wechselte er dann im Juni 1993. Martin Ernst erhielt Prokura und wurde Leiter der Firmenkundenberatung. Im Juli 2006 berief ihn der Aufsichtsrat der Bank in den Vorstand. Von Beginn seiner Vorstandstätigkeit an war sein Schwerpunkt das Kreditgeschäft.

Martin Ernst hat während seiner beruflichen Laufbahn viele prägende Veränderungen erlebt. Er begleitete insgesamt fünf Fusionen und die Einführung genauso vieler neuer Betriebssysteme. Die Umstellung von der DM auf den Euro war ebenfalls einschneidend. Besondere Erinnerungen verbindet Martin Ernst aber vor allem mit den Menschen, die er während seines Arbeitslebens kennengelernt hat.
Auch die Erfolgsgeschichte der Volksbank Erft eG macht ihn stolz. "Während meiner Ausbildungszeit galten Genossenschaftsbanken wie die Volksbank Erft eG gemeinhin noch als "Bauernbanken". Seit meinem Eintritt vor über drei Jahrzehnten hat sich Bilanzsumme der Bank mehr als verzehnfacht. Die Volksbank Erft eG ist mit ihrer Größe heute ein starker Partner für den Mittelstand und private Investoren in der hiesigen Region. Und mich macht es stolz, ein Teil dieser Entwicklung gewesen zu sein."

Ob er Angst habe, dass es ihm im Ruhestand langweilig werden könnte? "Mitnichten.", sagt Martin Ernst. "Ich gehe mit Gelassenheit in den Ruhestand. Es ist nun einmal der Lauf der Zeit, mit 65 Jahren Abschied von der aktiven Tätigkeit als Banker zu nehmen. Ich freue mich auf meine neu gewonnene Freizeit."


Der frisch gebackene Rentner ist begeisterter Motorradfahrer und freut sich auch auf mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten mit dem Hund der Familie. Die meiste freie Zeit aber wird Martin Ernst seiner Familie widmen. "Meine Ehefrau hatte immer Verständnis dafür, dass die Bank bei mir stets Priorität genoss. Deshalb ist es nur natürlich, dass sie ab sofort das Amt eines neuen Vorstandsvorsitzenden und neuen Aufsichtsratsvorsitzenden in Personalunion übernimmt.", führt Ernst nicht so ganz ernst mit einem Augenzwinkern aus.