Positive Entwicklung 2023

Bilanzsumme steigt erneut / Solides Wachstum bei Einlagen und Krediten / 6,0 Prozent Dividende / Wahlen zum Aufsichtsrat / Vorstand Martin Ernst in den Ruhestand verabschiedet

Elsdorf, den 01.07.2024. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Erft eG. Das heimische Geldinstitut hat sich im vergangenen Geschäftsjahr wieder als verlässlicher Partner vor Ort gezeigt und ein positives Ergebnis erzielt. Das zeigt sich sowohl in der Bilanzsumme und im Kundengesamtvolumen, auf der Passiv- und Aktivseite sowie in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Die Bilanzsumme stieg 2023 um 1 Prozent auf 2.023,7 Millionen Euro. Das Kundengesamtvolumen, das alle bilanzwirksamen Einlagen und Kredite inklusive der Produkte der Verbundpartner umfasst, entwickelte sich erfreulich und wuchs um 2,1 Prozent auf 3.673 Millionen Euro.

 

„Wir haben wieder ein herausforderndes Jahr hinter uns, das unsere Bank gut gemeistert hat“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Antonius Coenen bei der Eröffnung der Vertreterversammlung am 27. Juni in der Festhalle in Elsdorf.

 

Coenen, der auch die Versammlung leitete, ergänzte: "Neue Herausforderungen stehen auch 2024 vor der Tür. Die Inflation ist weiterhin hoch, die Auswirkungen des Klimawandels werden spürbarer. Deutschland hat das niedrigste Wirtschaftswachstum aller G-7-Staaten. Deutsche Unternehmen schauen deshalb besorgt in die Zukunft, viele halten sich mit Investitionen zurück. Außerdem suchen sie angestrengt nach Fachkräften, um ihre Aufträge erfüllen zu können. Was diese Herausforderungen von früheren unterscheidet: Sie kommen nicht mehr nacheinander auf uns zu, sondern gleichzeitig."

 

Vor diesem politischen und wirtschaftlichen Hintergrund, geprägt durch Kriege, Inflation und Zinsanstieg, kann sich die Volksbank Erft eG als regional tätiges Kreditinstitut dennoch über ein gutes Ergebnis und eine stabile Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr freuen. Die Bank hat sich allen Herausforderungen erfolgreich gestellt, ihr Geschäft mit Besonnenheit betrieben und ihren gesunden Kurs zum Nutzen ihrer Mitglieder, Kundinnen und Kunden fortgesetzt.

 

Zufriedenstellende Entwicklung im Einlagen- und Kreditgeschäft

Die gestiegenen Zinsen hatten 2023 einen deutlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Volksbank Erft eG. Trotzdem kann die Bank eine positive Entwicklung bei den Krediten verzeichnen. Wichtigste Position dabei: die Forderungen an Kunden mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent auf 1.632 Millionen Euro.

Auch die Einlagen der Bank sind nach wie vor auf einem hohen Niveau, wachsen aber aktuell weniger stark als noch in der Hochphase der Pandemie. Vor allem die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten erschweren das Sparen. Dass die Mitglieder, Kundinnen und Kunden ihrer Volksbank vertrauen, schlägt sich auch in der Zunahme an Kundeneinlagen nieder. Das Kundenanlagevolumen des Instituts nahm um 1,1 Prozent oder 22 Millionen Euro zu.

 

Steigende Mitgliederzahlen / Positives Geschäftsergebnis

Die Volksbank Erft eG kann sich in diesem Jahr wieder um einen Zuwachs bei den Mitgliederzahlen freuen. Die Volksbankfamilie hat sich weiter auf 25.877 Mitglieder vergrößert.

 

Der Jahresüberschuss betrug zum Ende des abgelaufenen Geschäftsajahres 3.705.654,88 Euro und lag damit in etwa auf dem Vorjahresniveau. Teile des 2023 erzielten Gewinns wird die Bank zur Eigenkapitalstärkung nutzen. Ihren Mitgliedern zahlt die Bank in diesem Jahr eine Dividende in Höhe von 6 Prozent auf ihre Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig.

Darüber hinaus stellten die Mitglieder den Jahresabschluss fest und entlasteten Vorstand sowie Aufsichtsrat – jeweils einstimmig. Einigkeit zeigten die Mitglieder auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat: Antonius Coenen, Johannes Conzen und Dr. Timo Johannes Koch wurden für drei weitere Jahre in das Kontrollgremium gewählt. Die langjährige Aufsichtsrätin Dr. Maritta Jacobs schied aufgrund des Erreichens der in der Satzung festgelegten Altersgrenze für Aufsichtsräte aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Erft eG aus.

 

Der Einfluss von Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen immer weiter voran – auch im Bankalltag der Volksbank Erft eG. Indikator dafür ist neben der verstärkten Nutzung von Online-Services und der VR-BankingApp durch Mitglieder, Kundinnen und Kunden vor allem der Einzug künstlicher Intelligenz in die Arbeitsabläufe der Genossenschaftsbank. Angst vor Personalabbau muss die Belegschaft aber nicht haben. Vorstandsvorsitzender Volker Leisten: "Die Digitalisierung kostet keine Arbeitsplätze, sondern sie hilft uns, die Lücke beim Personal zu verkleinern!".

 

Das Thema Nachhaltigkeit steht ebenfalls nach wie vor im Fokus der Bank. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die Volksbank Erft eG eine klare Haltung entwickelt und diese in ihre Geschäftsstrategie integriert. So verpflichtet sie sich, als Unternehmen entscheidend zum nachhaltigen Wirtschaften beizutragen. Die ersten Maßnahmen hat die Bank bereits umgesetzt.

 

Vertreterversammlung - Neuwahlen 2025

In diesem Jahr endet die Legislaturperiode der von den Mitgliedern gewählten Vertreterversammlung. Die Mitglieder wählen Anfang 2025 eine neue Vertreterversammlung, die dann über das Geschäftsjahr 2024 beschließen wird. Hierfür hat die Versammlung am Donnerstag im Rahmen der Vertreterversammlung einen Wahlausschuss gewählt, der aus Mitgliedern des Vorstandes, des Aufsichtsrates und aus Mitgliedern der Genossenschaft besteht.

 

Vorstand Martin Ernst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

Künftig wird die Volksbank Erft eG noch von drei Vorständen geführt: Volker Leisten (Vorsitzender), Patrick Grosche und Jörg Holz. Das vierte Mitglied aus der Vorstandsriege, Martin Ernst, wurde nach 18 Jahren im Amt offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Aufsichtsratsvorsitzender Antonius Coenen sowie die Kollegen im Vorstand würdigten Martin Ernst in angemessener Weise für sein Engagement während seiner insgesamt 31jährigen Tätigkeit für die Volksbank Erft eG.