Volksbank Erft eG:

Positive Entwicklung fortgesetzt

Vertreterversammlung zieht Schlussstrich unter das Geschäftsjahr 2022

Bilanzsumme steigt erstmals über 2 Milliarden Euro / Deutliches Wachstum bei Einlagen und Krediten / 4 Prozent Dividende / Wahlen zum Aufsichtsrat

Elsdorf. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Erft eG. Das heimische Geldinstitut hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 seinen Wachstumskurs fortgesetzt und die Leistungsfähigkeit ausgebaut. Alle wichtigen Geschäftsbereiche, insbesondere die Aktiv- und Passivsparte sowie das Dienstleistungsgeschäft, haben einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet und sich mitglieder- und kundenorientiert weiterentwickelt. So stieg die Bilanzsumme Ende 2022 um 4,9 Prozent auf erstmals über 2 Milliarden Euro. Das betreute Kundenvolumen ist um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,6 Milliarden Euro gestiegen. Das Wachstum lag damit deutlich über den Planwerten.

 

"Schön, dass Sie heute Abend zu uns gekommen sind", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Antonius Coenen in seiner Begrüßung. "Das Jahr 2022 hat seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar gezeigt, wie schnell sich unser Leben in sehr kurzer Zeit massiv verändern kann. Dazu kommt die Inflation mit starkem Anstieg des Zinsniveaus und deren Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft", erklärte er in seiner Funktion als Versammlungsleiter. Welche Auswirkungen das für die Volksbank Erft eG hat und welche Hilfestellungen der Allfinanzdienstleister für seine Mitglieder, Kundinnen und Kunden leisten konnte, war Gegenstand der Versammlung.

 

Die Volksbank-Vorstände Volker Leisten und Patrick Grosche führten gemeinsam in ihrem Bericht aus, dass sich die Volksbank Erft eG in diesem anspruchsvollen Umfeld, einem aktiven Wettbewerb und hohen regulatorischen Anforderungen im Geschäftsjahr 2022 weiterhin positiv entwickelt habe. Man zeige sich insgesamt zufrieden mit der geschäftlichen Entwicklung. Es sei ein guter Erfolg, dass trotz der anspruchsvollen Bedingungen ein solides Ergebnis erzielt werden konnte. Für die Mitglieder, Kundinnen und Kunden habe man sich wieder einmal als verlässlicher Partner erwiesen und die gute Positionierung im Regionalmarkt bestätigt.

 

Rege Kreditnachfrage, Einlagen auf hohem Niveau

Im Kreditgeschäft konnte die heimische Genossenschaftsbank an die gute Entwicklung der Vorjahre anknüpfen. Wichtigste Position dabei: Forderungen an Kunden. Insbesondere im Bereich der Darlehen wuchs das Institut um 115,5 Millionen Euro oder 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schwerpunkt lag dabei im Bereich der Privatkunden, insbesondere bei privaten Immobilienfinanzierungen. Die Kreditvergabe an Firmenkunden betraf vor allem Unternehmensfinanzierungen des regionalen Mittelstands.

 

Mit Blick auf die aktuelle Marktsituation nehmen die Kundeneinlagen weniger stark zu, als dies während der Niedrigzinsphase noch der Fall war. Insgesamt entwickelten sich die Kundeneinlagen unter diesen Auswirkungen zufriedenstellend. Diese konnten mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr abschließen. Auch im vergangenen Geschäftsjahr setzte sich der schon in den Vorjahren zu beobachtende Trend weiter fort: Die Anleger vermeiden langfristige Geldanlagen und bevorzugen liquide Anlageformen. Das spricht laut der Bankvorstände für eine starke Priorisierung von Sicherheit und Liquidität, aber auch für eine weiterhin bestehende Zurückhaltung beim Ausgabeverhalten. Neben dem Vorsichtsmotiv dürfte vor allem als Ursache hinzukommen sein, dass die Kosten in sämtlichen Bereichen des Lebens zugenommen haben. Sparen wird insbesondere wegen der explodierenden Energiepreise objektiv immer schwieriger.

 

Aus ihrem Jahresüberschuss stärkt die Volksbank Erft eG einerseits weiter ihr Eigenkapital; ein weiterer Teil wird als Dividende in Höhe von 4 Prozent an die Mitglieder ausgezahlt. Diesen Beschluss fasste die Vertreterversammlung ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

 

Turnusmäßig fanden Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Die Aufsichtsratsmitglieder Heike Speer-Sorg, Peter Baumeister, Norbert Manske und Joachim Vieth stellten sich erneut zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt.

 

Volksbank Erft eG investiert weiter in Digitalisierung

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen immer weiter voran – auch bei der Volksbank Erft eG. Insgesamt habe sich der Trend der Vorjahre fortgesetzt und nehme weiter an Fahrt auf. Die Zahl der Kundinnen und Kunden mit einer Präferenz für ausschließlich persönliches Banking gehe zurück. Die neue VR Banking App sei multibankenfähig, sodass Kundinnen und Kunden nicht nur den Kontostand bei ihrer Volksbank abrufen können, sondern auch einen Überblick über ihre sonstigen Konten bei anderen Instituten erhalten könnten. Sogar Überweisungen seien bei weiteren Bankverbindungen möglich.

 

Investition in Sicherheitssysteme sollen Sprengversuche vereiteln

Sprengungen von Geldautomaten gehören bundesweit inzwischen zur Tagesordnung. Auch die Volksbank Erft eG blieb im Geschäftsjahr 2022 hiervon nicht verschont. Die unter anderem durch eine Sprengung im März 2022 zerstörte Filiale in der Hauptstelle in Elsdorf wurde erst Anfang Juni 2023 wieder geöffnet. Kundinnen und Kunden der Bank finden seither auf dem Vorplatz der Filiale - wie auch in Grevenbroich-Kapellen - einen 30 Tonnen schweren Stahlbeton-Pavillon vor, in dem die SB-Technik wie z. B. der Geldautomat und Kontoauszugdrucker untergebracht sind. Die Pavillons sind so konzipiert, dass sich bei einer möglichen Sprengung die Sprengkraft nur innerhalb des Raumes ausbreitet und dadurch umliegende Gebäude und damit auch Personen geschützt werden.

In Niederaußem konnte die Bank vor Kurzem durch die Investition in den Einsatz moderner Sicherheitstechnik eine Sprengung erfolgreich vereiteln.

 

Mega-Thema Nachhaltigkeit nimmt an Bedeutung zu

Das gesellschaftliche Mega-Thema Nachhaltigkeit steht bei der Volksbank Erft eG ebenfalls oben auf der Agenda. Dazu hat das Geldinstitut eine klare Haltung entwickelt und sich im Hinblick auf diese Mammutaufgabe selbst verpflichtet, einen entscheidenden Beitrag in Richtung des grünen Wandels zu leisten.